Nebenwirkungen der Geschichte

Die Beschäftigung mit Gelehrten, was in meinem Zeitraum ja auch – und sogar besonders – Literaten einschließt, kann durchaus den Geschmack prägen. So werde ich ziemlich sicher keine größere Begeisterung für die Literatur der Romantiker entwickeln, durch deren umständliche Briefe ich mich zur Zeit quäle.
Auch mein Respekt vor den Grimm Brüdern – besonders Jacob Grimm – ist deutlich gesunken. Um es mal ganz unwissenschaftlich zu sagen – 1814/1815 war der später berühmte Gelehrte ein Weichkeks! Der sich beschwert, wenn er 10min durch Wind und Wetter zu Fuß gehen muss, wenn er auf einem Schiff keine weiche Matratze bekommt und drei Tage auf einer Holzbank schlafen muss oder wenn die Nachbarn zu laut und das Essen zu schlecht ist.

Einblick in meinen Rechner

Als Geschichtsstudentin habe ich im Leben außerhalb des Internets (im sog. Real Life – RL) vor allem mit Geisteswissenschaftlern – oft ebenfalls Historiker – zu tun, die mich mit großen Augen anschauen, wenn ich etwas von Blog, Wiki oder RSS-Feeds fasele. Dieser Eintrag ist genau für diejenigen! Und für alle anderen, die wissen wollen, was ich mir im letzten Jahr (also seit Beginn meiner intensiveren Beschäftigung mit dem web 2.0) erarbeitet habe und welche, der vielen Angebote für Wissensarbeiter ich nutze. Weiterlesen

Layout

Wie sicherlich schon bemerkt, spiele ich gern mit der Option des Wechseln von Themes. Solange ich auf die versprochene Grafik eines Freundes warte, wird der Leser hier wohl öfter mal die Auswahl, die wordpress mir bietet, bewundern können.
Und da ich gestern mit dem Kauf meiner ersten Lebkuchen seit letztem Winter den Herbst habe beginnen lassen, ich heute im dicken Rollkragenpullover und mit meinen Winterstiefeln unterwegs bin und mein Tee-Konsum in letzter Zeit den Eis-Konsum deutlich übersteigt, habe ich auch hier meine Lieblingsjahreszeit eingeläutet.

Quelle: http://www.peanuts.com/comics/peanuts/index.html

Hilfe gesucht!

So langsam wächst mein Verdacht, dass die vielbeschworene Theoriefeindlichkeit der Geschichtswissenschaft (nehmen wir mal die Sozialgeschichte aus, die ja auch teils ihre eigenen Quellen erstellt) nicht nur an der Theoriefeindlichkeit der Historiker liegt, sondern an einer gewissen Resistenz des Stoffes gegenüber den Herangehensweisen anderer Wissenschaften. (Wie man auch an meinem Sprachstil merkt,) ich versuche mich grade ein bisschen an Netzwerkanalyse – doch trotz des Willens eine Art Theorie (vielleicht besser eine theorielastige Methode) anzuwenden, steht mir einiges im Weg. Weiterlesen