Scholarz.net

Seit einiger Zeit benutze und teste ich nun scholarz.net, und hier nun mein Eindruck: Mit jeglichen Unterstützungen der Wissenschaftskommunikation rennt man bei mir offene Türen ein, insofern passt das Konzept einer speziellen Wissenschafts-Community hervorragend in mein Ideal von Wissenschaft. Neben dem Social Network bringt Scholarz.net Arbeitserleichterung durch Social Knowledge – eine Art Wiki – und Knowledge Management. Mit diesen drei Säulen lässt sich eine Menge anfangen.

Da das System noch in der Beta-Phase ist, war zunächst vor allem das Knowledge Management mein Spielplatz – und es wird mich durch meine Magisterarbeit begleiten.
Durch das Anlegen beliebig vieler Kapitel und Unterkapitel auf mehreren Gliederungsebenen und der Möglichkeit, eigentlich überall Notes einzufügen, habe ich meine Gliederung – samt wichtigen Arbeitsschritten zu jedem Kapitel – nun überall, so das Internet will, verfügbar. Die einfache Bedienung und das Layout ermöglichen mir dabei Dinge, die in einem Textverarbeitungsprogramm ungleich komplizierter wären und in Citavi – welches ebenfalls eine Arbeitsorganisation beinhaltet – einfach nicht so schön ist.

Auf der anderen Seite bin ich mit der Literaturverwaltung noch nicht so recht warm geworden, wobei diese noch im Aufbau befindlich ist. Da bleibe ich Citavi treu. Die Möglichkeit, Literaturangaben in Scholarz.net einzustellen und dann sehr ausführlich wiederzugeben (kapitelweise), soll vor allem als Grundstock für eine gemeinsam nutzbare Bibliothek werden. Wobei man alle Daten entweder ganz privat, nur ausgewählten Nutzern oder ganz öffentlich schalten kann. Die Option, dass man anderen Nutzern auch Editier-Rechte in einem eigenen Projekt geben kann (oder ihn nur aufs Lesen zu beschränken), ist besonders reizvoll, aber mit Sicherheit für Teamprojekte interessanter als für mich mit meiner eigenen Magisterarbeit, die ich natürlich allein schreibe. Erfahrungen mit dieser Option sammle ich mit einem Projekt zum „Wissenschaftlichen Arbeiten“, wobei mir da noch einige Optionen fehlen: so wird nicht angezeigt, wer wann was hinzugefügt hat oder ob etwas verändert wurde.
Ebenfalls noch im Aufbau ist das Social Network, die bisherige Möglichkeit der Profilerstellung – die auf das für Wissenschaftler relevante abzielt – gefällt, inwiefern das angenommen wird, bleibt abzuwarten.

Besonders dankbar bin ich über die einfache Export-Möglichkeit meiner online erstellten Daten in ein Textdokument. Die Internet-Verbindung in den Lesesälen, die ich nutze, ist leider nicht annähernd so stabil, wie ich mir das wünsche.

Insgesamt nutze ich scholarz.net als willkommene Online-Anwendung zur Arbeitsorganisation / Knowledge Management und kann es dafür auch empfehlen. Die weiteren Optionen sind für mich aktuell weniger interessant, scheinen aber ebenfalls gut zu funktionieren und angenommen zu werden. Einige kleine Schönheitsfehler gibt es noch – aber dafür ist es ja auch noch eine Beta-Version.
Ich wünsche dem Scholarz.net-Team auf alle Fälle weiter viel Erfolg und bin gespannt auf die Weiterentwicklung.

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