Problem gelöst? – Weitere Gedanken zu historischen Problemen

Nachdem das Problem noch ein bisschen im Kopf herumgewandert ist, würde ich in gewisser Weise ChaosPhoenix zustimmen: ja, auch Historiker lösen Probleme; aber ihre Hauptarbeit würde ich doch eher als analysieren, beschreiben und Bedeutung geben beschreiben. Dabei treten dann manchmal Probleme auf – vor allem bei der Quellenkritik oder bei konkreten Sachfragen -, aber meist geht es eher nicht so klar hierarchisch/ argumentativ/ strikt logisch aufeinander aufbauend zu, wie das die Ratgeber-Bücher sich idealerweise vorstellen. Die Quellen können eben über mehr als eine historische Wahrheit Auskunft geben und es gibt nicht unbedingt ein „wahr“ oder „unwahr“ in der Geschichte, sieht man von dem kleinsten Baustein – der Echtheit einer Quelle – ab.

Planung

Kein Aprilscherz: ich habe heute endlich mit meiner Magisterarbeit zu den Gelehrten auf dem Wiener Kongreß begonnen. Natürlich erstmal mit ausreichend Planung und einem Wieder-Vertrautmachen mit all den Büchern zum wissenschaftlichen Arbeiten. Noch bin ich diszipliniert genug, mich vom Bibliographieren fernzuhalten, obwohl es mich drängt, mich stundenlang in OPACs zu verlieren und jedem noch so absurden Titel nachzugehen. Macht vielleicht aber doch mehr Sinn, zuerst das Thema noch einzuschränken 😉 Weiterlesen

Status quo und Zukunft

Meine Nebenfachprüfung in Philosophie nähert sich mit großen Schritten, auch wenn sich die übliche Panik („Was, noch soviel zu lernen und sowenig Zeit!“) noch nicht eingestellt hat.

Für den Blog bedeutet das, das die Sammlung Philosophie demnächst gefüttert wird, während Buchwissenschaft zurückstehen muss. Ich weiß noch nicht, wann ich die fehlenden Themen in BuWi aufarbeiten kann, es wird aber auf alle Fälle geschehen! Nach und nach, eventuell auch parallel zur Magisterarbeit oder nach dem Studium, sollen hier noch alle Themen ausführlich bearbeitet werden und so mir, und euch Lesern, das Wissen bereitsstellen.

Erste Prüfung überstanden

So, die Abschlussprüfung in BuWi habe ich sehr gut überstanden und auch die – fast unvermeidliche – Krankheit/ Erkältung nach dem Stress.

Ich kann auch direkt ein paar Ergänzungen in die Sammlung Buchwissenschaft geben, da ich mich für meine Prüfung intensiv mit den Wechselwirkungen zwischen Humanismus und Buchdruck; Zeitschriften im 18. Jahrhundert und den Methoden der Verlagsgeschichtsschreibung beschäftigt habe.

Prüfungsstress

Nur eine kurze Meldung, ein kurzes Aufblicken aus dem Lernen für die Prüfung nächste Woche.

Aus irgendeinem Grund fällt es mir immer schwer, mit Detailwissen einzupauken. Ich freue mich aufs Lernen und es macht auch richtig Spass, wenn es um die Zusammenhänge geht oder es alles neu ist. Sobald es darum geht, den Namen noch eines Humanisten und seiner herausgegebenen Editionen zu lernen und es inzwischen der zehnte ist, schlaf ich fast über meinen Bücher ein.

Nur das Neue ist also spannend?

Lebenszeichen

Das Uni-Leben hat mich wieder vollbeschäftigt. Und im Gegensatz zu der Zeit als ich noch einer geregelten Arbeit als Buchhändlerin nachging, habe ich als Student deutlich weniger (Frei-)Zeit.

Mit meinem Lernpensum hänge ich auch hintenan, wobei ich mich jetzt entschieden habe, die nächsten drei Wochen gezielt für die Prüfung zu lernen und den Rest im Dezember zu ergänzen, bevor es ab Januar an die Philosophie geht.

Das Internet hat mich wieder

ich bin zurück aus dem Urlaub, habe meine Mails und die Blogs, die ich lese, wieder auf einen überschaubaren Stand und kann mich auch jetzt wieder meinem Lernprogramm widmen.

Trotz bester Vorsätze, habe ich es im Urlaub nicht geschafft, mir einen grundlegenden Überblick über die Buchgeschichte zu verschaffen. Bis zum Spätmittelalter habe ich mich vorgearbeitet.

Verzögerungen waren ja zu erwarten, mal schauen, ob ich trotzdem bis Ende des Jahres mein Pensum schaffe.

Meine erste Buchmesse und ab in den Urlaub

Komme grade von einem etwas enttäuschenden Rundgang über die Buchmesse wieder. Als Fachbesucher ohne aktuell in der Branche tätig zu sein oder es werden zu wollen, lohnen sich die Eintrittspreise nicht. Ein paar interessante Vorträge gehört, aber nichts, worauf ich nicht auch so gestoßen wäre. Ein interessanter Hinweis war die Seite Lovelybooks, eine beginnende Leser-Community.

Ansonsten werde ich mich jetzt in eine Art Urlaub begeben, wo ich aber natürlich nicht ums Lernen herumkommen werde. Je nach Internet-Zugang stelle ich dann auch demnächst die Texte ins Netz.

Die ersten Hürden

So faszinierend das Thema der Gelehrten auf dem Wiener Kongress auch ist, liegen doch auch einige Hürden auf dem Weg. Und damit meine ich nicht nur die formale Organisation, die so eine Magisterarbeit erfordert (ich war ernsthaft erstaunt, dass nicht auch noch meine Geburtsurkunde verlangt wurde), sondern vor allem auch inhaltliches.

Zum einen ist da die nötige Einschränkung des Themas, schließlich soll das eine Magisterarbeit werden und keine Dissertation. Ich habe mich entschieden, das Thema durch die Auswahl der Gelehrten zu beschränken – nur welche?

Zum anderen merke ich jetzt, was mir noch an theoretischen Grundkenntnissen fehlt: so wären einschlägige Theorien zur Kommunikation und Soziologie sicher hilfreich und würden mir den Blick für weitere Aspekte öffnen; ich kenn mich da nur einfach zu wenig aus.

Geschafft!

Eine meiner besten Entscheidungen im Studium war, eine „Probearbeit“ zu schreiben. Eigentlich entstanden aus der Situation, dass ich bei meinem gewünschten Betreuer der anstehenden Magisterarbeit keine Arbeit schreiben musste, da alle erforderlichen Scheine bereits vorhanden waren, habe ich mich entschlossen, freiwillig (!) eine Hausarbeit bei ihm zu schreiben. Da ich nun keinen wirklichen Zeitdruck hatte, habe ich mir den Luxus erlaubt, einige der Sachen, die ich in den letzten Jahren zu Darstellung, Argumentation und Narrativität gelernt habe, endlich mal auszuprobieren.

Ganz unabhängig davon, was notentechnisch bei dieser Arbeit herauskommt, gelernt habe ich eine Unmenge. Endlich hatte ich für die Überarbeitungsphase mal richtig Zeit, ohne im Hinterkopf die nächste Arbeit oder den Abgabetermin haben zu müssen. Wie wichtig es ist, einen Text ruhen zu lassen und ihn dann mit neuer Energie und fast wieder fremden Blick zu betrachten zu können!

Jetzt ist der Text erstmal fertig; ich bin ganz zufrieden mit ihm, halte seine Darstellung für gelungener als meine anderen Arbeiten und schicke ihn nochmal weg, um zu sehen, ob andere das auch so sehen.